Heuschnupfen – das Wichtigste in Kürze

  • Die charakteristischen Symptome eines Heuschnupfens sind Fließschnupfen und gereizte Augen. Im Frühling und Sommer an der frischen Luft sind die Symptome besonders stark ausgeprägt – nach Regengüssen und in geschlossenen Räumen wird die Allergie meist besser.
  • Heuschnupfen entsteht durch eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Pollenarten. Die Ursache dafür ist oft eine genetische Veranlagung.
  • Wird ein Heuschnupfen nicht behandelt, drohen chronische Folgeerkrankungen wie Asthma. Daher ist eine Therapie in jedem Fall notwendig.
  • Ein Pollenflugkalender hilft dabei, einen Überblick zu erhalten, wann welche Blütenpollen verstärkt in der Luft unterwegs sind.
  • Eine medikamentöse Behandlung kann die Beschwerden lindern. Mit einer Hyposensibilisierung besteht die Chance auf Heilung der Pollenallergie.

Eine kurze Definition: Was ist Heuschnupfen?


Der Heuschnupfen ist eine Sonderform des allergischen Schnupfens (allergische Rhinitis). Ursache für die typischen Beschwerden sind Pollen blühender Gräser, Bäume, Getreide oder Blumen. Daher treten die Heuschnupfen- Symptome vor allem im Frühjahr und Sommer auf, zur Flugzeit der Pollen. Allergiker können dabei auf eine bestimmte oder mehrere Pollenarten gleichzeitig reagieren – je nachdem, wann die betreffenden Pollen fliegen, ist der Heuschnupfen in dieser Zeit am schlimmsten ausgeprägt.

Im Gegensatz zu einer Allergie gegen Tierhaare, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze kommt ein Heuschnupfen also nur zu bestimmten Jahreszeiten vor. Daher ist die Abgrenzung zum Dauerschnupfen meist gut erkennbar.

Die Ursachen von Heuschnupfen


Heuschnupfen betrifft aktuell rund 10 Prozent der Kinder und 16 Prozent der Erwachsenen – Tendenz steigend.1 Selten tritt Heuschnupfen schon im Kleinkindalter auf. Zunächst muss der kindliche Organismus einige Male in Kontakt mit den Pollen kommen, bevor sich die Allergie ausbildet. Am häufigsten entsteht Heuschnupfen im Alter von 7 bis 14 Jahren.2 Aber auch Erwachsene und ältere Menschen können erkranken.

Meist leiden Menschen mit Heuschnupfen unter weiteren allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis. Der Grund dafür liegt laut Medizinern vor allem in einer genetischen Vorbelastung, die vererbt wurde. Daneben sind hohe hygienische Standards, die mittlerweile das Alltagsleben bestimmen, Ursache von Allergien wie Heuschnupfen: Das Immunsystem hat in jungen Jahren schlicht weniger Möglichkeiten zu reifen, da es an Trainingspartnern in Form von Keimen fehlt, deren Bekämpfung für die Ausbildung eines gesunden Abwehrsystems sorgt. Es richtet seine Aufmerksamkeit daher auf Umweltstoffe, die dem Körper eigentlich nicht schaden.

Das passiert bei Heuschnupfen im Körper – unser Immunsystem auf Abwegen


Das Immunsystem ist unser Abwehrschild gegen schädliche Substanzen wie Viren und Bakterien. Es hilft uns, leichter mit den Keimen, die unseren Organismus schwächen wollen, fertig zu werden, oder ihn sogar gänzlich vor ihnen zu schützen.

Dieses System funktioniert jedoch nicht immer fehlerfrei. Bei Beschwerden wie Nahrungsmittel- oder Schimmelpilzallergien sowie Heuschnupfen, hat es Abwehrmaßnahmen gegen an sich harmlose Substanzen aktiviert. Bei einer Allergie des Sofort-Typs, zu der Heuschnupfen zählt, tritt die Überreaktion des Immunsystems unmittelbar nach dem Kontakt mit den Blütenpollen auf. Im Körper passiert dann Folgendes:

  • Wenn Pollen beim Erstkontakt in die Nase gelangen, werden sie von bestimmten Zellen des Immunsystems (dendritische Zellen, B-Zellen, Th2-Zellen) als Feind identifiziert.
  • Als Abwehrmaßnahme bildet der Körper spezielle Antikörper (Immunglobuline IgE) gegen das Allergen.
  • Diese IgE-Antikörper setzen dann entzündungsfördernde Botenstoffe wie Histamin frei, um die „feindlichen“ Pollen zu bekämpfen. Dadurch wird eine allergische Reaktion in der Nase und den Augen ausgelöst: Die Nase schwillt zu und beginnt zu laufen, die Augen tränen und jucken – typische Heuschnupfen-Symptome.

Nicht selten reagieren Heuschnupfen-Geplagte auch auf Lebensmittel allergisch – allen voran bestimmte Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Nüsse. Dies liegt an der engen botanischen Verwandtschaft zwischen den allergieauslösenden Pflanzen und den Obst- beziehungsweise Nussgewächsen. Mediziner sprechen hier von einer Kreuzreaktion oder auch Kreuzallergie.

Heuschnupfen-Symptome - wenn die Nase juckt und die Augen tränen


Ein Heuschnupfen macht sich vor allem durch Symptome an Nase und Augen bemerkbar. Jedoch kann die Allergie sich ebenso auf den gesamten Organismus auswirken.

Typische Symptome beim Heuschnupfen sind:

  • dünnflüssiger Fließschnupfen, der zu einer bestimmten Jahreszeit dauerhaft anhält
  • Kribbeln und Jucken in der Nase und im Hals
  • tränende, juckende und geschwollene Augen, allergiebedingte Bindehautentzündung
  • Husten, eventuell verbunden mit pfeifenden Atemgeräuschen oder Asthma
  • Schwellungen, Quaddeln oder Juckreiz der Haut, vornehmlich im Gesicht
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafstörungen

Bei einigen Allergikern kann der Heuschnupfen sogar zu Symptomen im Magen-Darm-Bereich führen oder sich in Depressionen niederschlagen. Im Gegensatz zu einem Infekt bleiben bei einem Heuschnupfen die typischen Erkältungssymptome wie Schluckbeschwerden, Fieber oder Gliederschmerzen aus.

Aha!

Ein Heuschnupfen bringt mit sich, dass Betroffene sich häufig ihre Nase putzen müssen. Das reizt die ohnehin schon angeschwollene und entzündete Nasenschleimhaut nur noch mehr – es ist daher nicht selten der Fall, dass aufgrund dessen Nasenbluten als Symptom von Heuschnupfen auftritt.

Menschen mit Heuschnupfen leiden zudem häufig unter Infekten der Atemwege. Der Grund: Durch die ständige Reizung von Nase, Hals und Lunge können sich Infektionen leichter festsetzen. Vor allem angeschwollene Schleimhäute sind aufgrund des feuchtwarmen Klimas ein ideales Lebensumfeld für Erreger. Akute sowie chronische Nasennebenhöhlenentzündungen und Ohrentzündungen sind die Folge. Ein Heuschnupfen kann aber auch die Bronchien betreffen, wenn er von den oberen Atemwegen in die unteren wechselt und die chronische Atemwegserkrankung Asthma bronchiale entsteht. Experten sprechen dann auch von einem sogenannten Etagenwechsel. Diese Erkrankung der Atemwege, bei der Symptome wie starker Husten und Atemnot auftreten, zählt zu den häufigen Folgeerkrankungen einer Pollenallergie.

Mit dem Pollenflugkalender eine unbeschwertere Heuschnupfen-Zeit


Typischer Auslöser für Heuschnupfen sind Gräser- und Getreidepollen. Auch Baum- und Blütenpollen sowie Kräuter verursachen Heuschnupfen. Der folgende Pollenflugkalender bietet Ihnen eine Übersicht zu den häufigsten allergieauslösenden Pflanzen und ihre Pollenflugzeiten. Sie können dort nachschauen, in welchen Monaten die Blüten oder Gräser, auf die Sie allergisch reagieren, besonders gehäuft vorzufinden sind. In dieser Zeit empfiehlt es sich, längere Aufenthalte an der frischen Luft zu meiden, um so wenig wie möglich mit den Heuschnupfen-Symptomen kämpfen zu müssen:

Pollenflugkalender für Januar bis März

Während es im Januar und Februar für die meisten Menschen mit Heuschnupfen noch relativ ruhig zu geht und die typischen Heuschnupfen-Symptome noch nicht auftreten, fängt im März für viele Allergiker die kritische Zeit an. Hier beginnen fast alle Frühblüher, ihre Pollen zu verteilen. Vor allem diejenigen, die auf Baumpollen reagieren, leiden jetzt besonders. Der Pollenflug für folgende Pflanzen ist in dieser Zeit typisch:

  • Hasel
  • Erle
  • Birke
  • Eibe
  • Pappel

Lediglich in Regionen, in denen es noch sehr kalt ist, wie in Gebirgen oder Hochlagen, bleibt der Pollenflug und damit der Heuschnupfen meist noch gänzlich aus.

Pollenflugkalender für April bis Juni

Von April bis Juni sind die Hauptzeiten des Heuschnupfens in Deutschland. In diesen Monaten fliegen nicht nur Baumpollen, sondern aufgrund der milden Temperaturen insbesondere auch Gräser, Kräuter sowie Zierpflanzen, die zu der Zeit blühen. Diese Pollen sorgen von April bis Juni für die typischen Symptome des Heuschnupfens:

  • Eiche
  • Birke
  • Ampfer
  • Gräser
  • Gerste
  • Weizen
  • Roggen
  • Getreide
  • Löwenzahn
  • Raps
  • Holunder
  • Walnuss

Vor allem die Pollen der Birke, die bereits im März zu blühen beginnen, sind im April und Mai äußerst intensiv. Fast 50 Prozent aller Heuschnupfen-Diagnosen, beruhen auf einer allergischen Reaktion gegenüber Birkenpollen.3

Pollenflugkalender für Juli bis September

Auch wenn die Hauptzeit für den Pollenflug der Frühling und Frühsommer ist, gibt es einige Blüten, die Menschen mit Heuschnupfen auch im Hoch- und Spätsommer noch plagen. Beginnend mit Juli/August befinden sich beispielsweise diese Pflanzen in der Nachblüte:

  • Gräser
  • Spitzwegerich
  • Hafer
  • Brennnessel
  • Mais
  • Sauerampfer
  • Glaskraut
  • Traubenkraut
  • Kiefer
  • Beifuß
  • Ambrosia

Vor allem die Ambrosia, die vor einigen Jahren nach Europa eingeschleppt wurde, birgt in dieser Jahreszeit ein hohes allergisches Potenzial. In Deutschland kommt die Pflanze besonders in den wärmeren Regionen Baden-Württembergs und Bayerns vor.

Pollenflugkalender Oktober bis Dezember

Mit Beginn des Herbstes wird es langsam wieder kühler – die Pollenflugzeit ist weitestgehend vorüber. Dennoch sind einige Pollen unterwegs, die Heuschnupfen-Symptome auslösen können – die sogenannten Spätblüher. Dazu zählen:

  • Brennnessel
  • Gräser
  • Taubenkraut
  • Glaskraut
  • Goldrute

Im Dezember hingegen ist die Pollenflugzeit in Deutschland beendet – für Menschen mit Heuschnupfen beginnt jetzt die beschwerdefreie Zeit. In Ausnahmefällen kann es aber passieren, dass in einem verhältnisweise warmen Winter vereinzelt Frühblüher wie Hasel oder Erle ihr Unwesen treiben. Meist ist die Konzentration der Pollen jedoch so gering, dass die typischen Heuschnupfen Symptome ausbleiben.

Wollen Sie es genauer wissen?

Pollenflugkalender im Internet oder verschiedene Apps geben tagesaktuell an, welche Gräser- und Baumpollen gerade unterwegs sind, aufgelistet nach ihrer Blütezeit.

Heuschnupfen Diagnose: Das macht der Arzt


Ein Allergologe ist der richtige Ansprechpartner beim Verdacht auf Heuschnupfen. Zunächst wird er in einem Patientengespräch (Anamnese) die Krankengeschichte erheben. Dabei sind unter anderem folgende Fragen von Bedeutung für die Diagnosestellung:

  • Seit wann treten die Beschwerden auf?
  • Wie äußern sich die Beschwerden?
  • Wann sind die Symptome stark ausgeprägt, wann weniger stark?
  • Leiden weitere Familienmitglieder unter allergischen Erkrankungen?

Um auf alle Fragen vorbereitet zu sein, können Sie schon im Voraus ein Tagebuch führen, indem Sie alle allergierelevanten Daten festhalten.

Im Anschluss untersucht der Arzt Ihre Nase auf Schwellungen und ordnet möglicherweise einen sogenannten Pricktest an. Bei diesem Allergietest werden Lösungen, die verschiedene Pollenarten enthalten, auf den Unterarm getropft. Anschließend wird die Haut oberflächlich angeritzt (geprickt) und auf eine Reaktion gewartet. Bilden sich Quaddeln (kleine Erhebungen der Haut) an bestimmten Stellen aus, gilt das als Nachweis für eine allergische Reaktion des Körpers. So erkennt der Arzt zudem gleichzeitig, welche Pollenart zum Heuschnupfen führt.

Zusätzlich können Blutuntersuchungen oder ein Provokationstest durchgeführt werden, bei dem die Pollenlösung direkt auf die Nasenschleimhaut gesprüht wird.

Mögliche Heuschnupfen Behandlungen


Eine rechtzeitige Behandlung ist bei Heuschnupfen wichtig. Denn unbehandelt entwickeln sich aus der Pollenallergie oftmals schwere chronische Erkrankungen wie Asthma. Daher sollten die Symptome für einen Heuschnupfen nicht verdrängt, sondern medizinisch abgeklärt und behandelt werden. Auch wenn Heuschnupfen nur in der Frühlings- oder Sommersaison zu Beschwerden führt, ist eine Behandlung nötig – sie kann die Auswirkungen der Pollenallergie deutlich abmildern.

Medikamente bei Heuschnupfen

In der Pollenflugzeit ist eine Behandlung der allergischen Reaktionen durch Medikamente durchaus sinnvoll, um die Symptome des Heuschnupfens zu lindern. Zum einen können die Arzneimittel dem Betroffenen das Leben erleichtern, zum anderen kann einer Folgeerkrankung wie der Nasennebenhöhlenentzündung vorgebeugt werden.

Bei der Behandlung von Heuschnupfen haben sich Antihistaminika (blockieren den entzündungsauslösenden Botenstoff Histamin) bewährt: Sie dämpfen die allergische Reaktion meist schnell und zuverlässig. Antihistaminika können oral eingenommen und als Nasenspray oder Augentropfen direkt an den Ort der allergischen Reaktion gebracht werden. Der Nachteil: Oftmals machen die Arzneimittel sehr müde, zudem müssen sie jede Saison aufs Neue eingenommen werden – eine Heilung ist durch sie nicht möglich.

Weiterhin kann der Arzt gegen Heuschnupfen Medikamente mit Cortison verschreiben. Der hormonähnliche Wirkstoff blockiert die Entzündungsreaktion im Körper und sorgt so für Erleichterung. Allerdings muss Cortison einige Tage eingenommen werden, bevor es seine volle Wirkung entfalten kann.

Das Gleiche gilt für die sogenannten Mastzellstabilisatoren. Diese Wirkstoffe sind häufig in Nasensprays oder Augentropfen enthalten, sie können aber auch als Tablette eingenommen werden. Mastzellstabilisatoren sollten Sie bereits anwenden, bevor die Pollenflugzeit beginnt. So können sie ihre komplette Wirksamkeit entfalten.

Abschwellendes Nasenspray bei Pollenallergie

Gegen kurzzeitige Nasenbeschwerden können Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen verwendet werden. Sie sorgen dafür, dass eine freie Nasenatmung wieder möglich wird. Allerdings dürfen Sie die Mittel nur maximal eine Woche lang anwenden. Bei längerer Nutzung droht ein Gewöhnungseffekt und damit eine Abhängigkeit.

Heilung des Heuschnupfens durch Hyposensibilisierung?

Aktuell ist eine Hyposensibilisierung die einzige Möglichkeit, eine Pollenallergie ursächlich zu behandeln. Eine vollständige Heilung durch die Therapie ist möglich, aber nicht genau vorhersehbar. Viele Patienten weisen nach der Hyposensibilisierung weiterhin Heuschnupfen-Symptome auf, wenn auch in abgeschwächter Form.

Für eine Hyposensibilisierung wird in einem Zeitraum von durchschnittlich zwei bis drei Jahren regelmäßig die allergieauslösende Substanz in verdünnter Form unter die Haut gespritzt. Der Körper soll dadurch langsam an die speziellen Polleneiweiße gewöhnt werden. Dafür erhöht der Arzt die Dosis über Monate hinweg. Da bei einer Hyposensibilisierung die Gefahr eines allergischen Schocks besteht, wird sie immer unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.

Alternative Behandlungen und Hausmittel bei Heuschnupfen

Akupunktur bei Heuschnupfen zeigt kleinere Erfolge und kann begleitend zu einer konventionellen Therapie durchgeführt werden. Bei einer Eigenbluttherapie wird Blut aus der Vene entnommen und in den Gesäßmuskel zurückgespritzt. In einigen Fällen kann das Blut auch mit einem naturheilkundlichen oder homöopathischen Medikament, häufiger jedoch mit reinem Sauerstoff (Ozon) vermischt werden. Dies soll die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisieren, da das Blut ebenfalls als „Fremdkörper“ vom Immunsystem erkannt wird. Einen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit dieser Behandlung gibt es bisher nicht.

Auch eine Bachblütentherapie kann als weitere naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeit zum Einsatz kommen. Homöopathische Ansätze verfolgen das Ziel, die allergische Reaktion abzuschwächen und die Allergieneigung langfristig zu senken. Möglich ist auch eine Hypnosebehandlung. Bei einer mikrobiologischen Therapie wird die Bakterienflora im Darm saniert, da nur eine gesunde Darmflora die Ansiedelung von Krankheitserregern abwehren kann und so das Immunsystem gestärkt wird. Dazu sollten regelmäßig spezielle Präparate mit nützlichen Bakterien eingenommen und die Ernährung auf Vollwertkost umgestellt werden.

Tipps für Heuschnupfen-Geplagte


Die Beschwerden des Heuschnupfens lassen deutlich nach, wenn die Pollenbelastung sinkt. Das ist beispielsweise bei einem Urlaub am Meer oder im Hochgebirge möglich, denn dort sind generell weniger Pollen unterwegs.

Weitere Tipps bei Heuschnupfen:

  • Mit einem Pollenflugkalender kann die Pollenflugzeit bestimmter Pflanzen vorhergesagt werden. Ein Urlaub zur Hauptpollenflugzeit in Regionen, in denen die entsprechende Pflanze nicht vorkommt, ist empfehlenswert.
  • Ein Pollenschutzgitter an den Fenstern kann das Eindringen von Blüten beim Lüften verhindern. Um den bestmöglichen Lüftungszeitpunkt abzupassen, empfiehlt es sich in der Stadt morgens zwischen sechs und acht Uhr sowie auf dem Land zwischen 20 und 24 Uhr die Fenster zu öffnen.
  • Kleidung, die draußen getragen wurde, sollte nicht im Schlafzimmer ausgezogen und gelagert werden. Maßnahmen, wie die Haare vor dem Schlafengehen zu waschen und die gewaschene Wäsche nicht im Freien zu trocknen, reduzieren ebenfalls die Pollenkonzentration im Haus.
  • Während und nach Regengüssen ist die Luft von Pollen gesäubert. Diese Zeit eignet sich am besten für Aktivitäten im Freien.
  • Im Auto sollten die Lüftung aus und die Fenster geschlossen bleiben. Ein Pollenfilter für die Lüftung ist bei starkem Heuschnupfen sehr lohnenswert– zumal Niesanfälle während der Fahrt gefährlich sein können.
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Heuschnupfen im Podcast
Im kanyo®-Gesundheitspodcast berichtet die Betroffene Jessica von ihren Heuschnupfensymptomen und Behandlungserfahrungen. Jetzt reinhören!

Geheim-Tipp bei Heuschnupfen:

Mit einer täglichen Nasendusche können Sie Ihre Schleimhäute in Nasen und Rachen von Pollen reinigen. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Nasendusche richtig handhaben.

Hier finden Sie weitere Infos:

Dr. Sabrina Mihlan Dr. Sabrina Mihlan hat sich schon während ihres Biologiestudiums besonders für die humanmedizinischen Themen interessiert. Daher spezialisierte sie sich auf Heilpflanzen und klinische Biochemie. Nach ihrer Promotion an der Universität Würzburg startete sie 2015 ihr Volontariat bei kanyo® und bereitet dort bis heute Themen aus Gesundheit und Medizin verständlich und übersichtlich für Sie auf. Dr. Sabrina Mihlan Medizinredakteurin und Biologin kanyo® mehr erfahren
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