Häufigkeit und Ursachen von Schnupfen bei Babys und Kindern


Kind mit Schnupfen und Kopfschmerzen liegt auf dem Sofa.

Wenn die Nase zum fünften oder sechsten Mal in diesem Jahr läuft, fragen sich einige Eltern: Ist das noch normal? Ja, ist es in der Regel. Im Durchschnitt leiden vor allem kleine Kinder zwischen 8- und 12-Mal jährlich an leichten Infekten, allen voran Erkältungen und Schnupfen.1  

Schuld an den vielen Erkrankungen sind die über 200 verschiedenen Virenarten, die Infektionen der oberen Atemwege hervorrufen.2 Während Erwachsene im Laufe ihres Lebens bereits mit Dutzenden Erregern in Kontakt gekommen sind und ihr Immunsystem entsprechend trainiert haben, ist dies bei kleinen Kindern noch nicht der Fall. Ein gesundes Abwehrsystem muss sich bei ihnen noch entwickeln.

Hinzu kommt, dass vor allem bei kleinen Kindern die Übertragungswahrscheinlichkeit von Krankheitserregern sehr hoch ist. Das liegt daran, dass Kinder in Betreuungseinrichtungen wie Kindergärten mit vielen Altersgenossen in Kontakt kommen. Sie nehmen oft Spielzeug oder ihre Hände in den Mund und teilen sich gern mal den Trinkbecher. Auch in der Schule sind viele Kinder auf engem Raum zusammen, so dass Viren sich leicht ausbreiten können.

Interessant: Babys und Kleinkinder haben heftigere Erkältungssymptome

Bei Babys und Kleinkindern sind die Verbindungsgänge zwischen Nebenhöhlen, Nase und Ohren noch sehr eng und fein. In der Folge schwellen sie bei einem Schnupfen viel schneller zu. Die Nasenatmung ist in diesem Fall bei Babys und Kleinkindern stark eingeschränkt, was unter anderem das Trinken erschwert oder Einschlafstörungen mit sich bringt.

Außerdem kommt es zu einer schlechten Belüftung der Nebenhöhlen und einem Sekretstau. Unter diesen Bedingungen können sich Bakterien leicht einnisten und Folgeerkrankungen wie eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder Mittelohrentzündung (Otitis media) auslösen.

Schnupfen bei Babys (bis 1 Jahr): Behandlung und Tipps für kleine Schnupfennasen


Neugeborene (bis zur 4. Lebenswoche) kommen mit einem sogenannten Nestschutz auf die Welt.3 Während der Schwangerschaft überträgt die Mutter Antikörper auf das Baby, die es in den ersten Monaten vor bestimmten Krankheiten schützen. Diese anfängliche Immunität schützt auch vor Erkältungskrankheiten – allerdings nur gegen Viren, gegen die auch die Mutter immun ist. 

Der Nestschutz ist in den ersten 2 bis 3 Lebensmonaten am stärksten, danach lässt er deutlich nach. Spätestens nach 9 Monaten besteht er nicht mehr.3 Mit abnehmenden Nestschutz kommt es oftmals zu Babys erstem Schnupfen.  

Neben typischen Symptomen wie einer laufenden Nase, vermehrtem Niesreiz sowie Husten, können die folgenden Beschwerden Hinweise auf einen Infekt sein: 

  • Atembeschwerden 
  • gerötete Augen 
  • erhöhtes Nähebedürfnis  
  • Weinerlichkeit 
  • vermehrtes Schreien
  • erschwertes Trinken bis Trinkverweigerung 
  • Appetitlosigkeit 
  • Einschlafstörungen 
  • unruhiger Schlaf

Hat Ihr Baby Schnupfen oder eine Erkältung, ist dies meist kein Grund zur Besorgnis. In der Regel ist die Erkrankung nach 7 bis 10 Tagen überstanden, auch ohne Behandlung.4 Um den Kleinen dennoch Erleichterung zu bringen, können Eltern die Symptome lindern.  

Welche Therapieansätze Abhilfe schaffen und wann Sie mit Ihrem Baby zum Kinderarzt sollten, lesen Sie nachstehend – mit einem Klick gelangen Sie zur gewünschten Information:

Behandlung für kleine Schnupfennasen: Medikamente bis Hausmittel

Hat Ihr Baby Schnupfen oder eine Erkältung, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:  

  • Dem Kind Ruhe gönnen und Trubel vermeiden. Der Körper benötigt seine Energie, um sich gegen die Viren zu wehren. 
  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Gestillte Säuglinge wollen meist häufiger, dafür aber nur kurz trinken, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken.  
  • Ein gutes Raumklima ist wichtig – mehrmaliges Lüften am Tag hilft. Auch spezielle Luftbefeuchter oder das Aufstellen von einer Wasserschale auf der Heizung können helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und so das Raumklima zu verbessern. 
  • Hat Ihr Babys aufgrund der eingeschränkten Nasenatmung Probleme zu schlafen, können Sie die Liegeposition ändern. Eine aufrechtere Position erleichtert das Abfließen des Nasensekrets.  
  • Um die verstopfte Nase zu befreien, kann die Anwendung eines Nasensaugers hilfreich sein. Dieser löst das festsitzende Sekret in der Nase und sorgt so für eine freiere Atmung.  
  • Alternativ zum Nasensauger können Sie auch auf Meersalztropfen zurückgreifen. Meerwasser wirkt natürlich abschwellend und befeuchtet die Nasenschleimhaut

Sind abschwellende Nasensprays für Babys sinnvoll?

Babys atmen fast ausschließlich über die Nase. Daher kann es sinnvoll sein, eine verstopfte Nase mit abschwellendem Nasenspray zu behandeln. Dabei ist aber äußerste Vorsicht geboten! Das Problem: bei kleinen Kindern ist die sogenannte Blut-Hirn-Schranke durchlässiger. Diese Barriere sorgt dafür, dass beispielsweise Erreger oder Schadstoffe aus der Blutbahn nicht in das empfindliche Gehirn übertreten. Bekommen Säuglinge und Kleinkinder eine hohe Dosis an abschwellenden Nasentropfen verabreicht, besteht die Gefahr, dass diese ins zentrale Nervensystem übertreten. Dies kann zu gefährlichen Nebenwirkungen wie Atemaussetzern und Bewusstlosigkeit führen. Daher sollten Sie vor dem Einsatz von abschwellenden Nasentropfen immer mit einem Kinderarzt Rücksprache halten.

Greifen Sie niemals zu abschwellenden Nasensprays für Erwachsene. Es gibt für Kinder unter 2 Jahren extra Nasentropfen mit einer reduzierten Xylometazolin-Konzentration (0,025 Prozent).5

Nasensauger zur Befreiung verstopfter Babynasen

Mutter wendet einen Nasensauger bei ihrem Baby an, weil es an Schnupfen leidet.

Babys atmen vorrangig durch die Nase, deshalb kann ein Schnupfen Schwierigkeiten bereiten. Um für freie Atmung zu sorgen, können Sie mit Hilfe eines Nasenschleimabsaugers vorsichtig versuchen, den zähen Schleim aus der Nase zu entfernen.  

Die Auswahl an Nasensaugern ist groß. Grundsätzlich gibt es vier unterschiedliche Modelle, die sich vor allem dadurch unterschieden, wie der Sog erzeugt wird. 

  • Elektrische Nasensauger: Bei diesen batteriebetriebenen Geräten wird die Saugkraft elektrisch erzeugt.  
  • Nasensauger mit Pumpenball: Durch einen zusammendrückbaren Kunststoffball am Aufsatz wird der nötige Druck erzeugt, um Babys Nase vom Schleim zu befreien. 
  • Sauggeräte: Bei dieser Variante erzeugen die Eltern den Sog, indem sie am Schlauch saugen. Ein Auffangbehälter verhindert, dass das Sekret in den Mund gelangt. 
  • Staubsaugeraufsatz: Nasensauger können auch an einen Staubsauger angeschlossen werden. Damit das Baby sich an das laute Geräusch gewöhnt und nicht erschrickt, sollte der Staubsauger bereits vor dem Absaugen eingeschaltet werden. 

Unabhängig vom Modell ist es wichtig, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und den Nasensauger nach jeder Anwendung hygienisch zu reinigen, zum Beispiel in der Spülmaschine oder einem Sterilisator.  

Bei der Anwendung sollte die Saugvorrichtung nur an den Naseneingang gehalten werden, um die empfindliche Nasenschleimhaut nicht zu reizen. Testen Sie die Saugkraft vorab an einer unempfindlichen Stelle, beispielsweise Ihrem Arm.

Tipp bei starker Verkrustung 

Wenn sich hartnäckige Krusten festgesetzt haben, kann eine Kochsalzlösung aus der Apotheke oder ein Tropfen Muttermilch verwendet werden, um die Verkrustungen zu lösen und schonend zu entfernen. 

Wann sollten Babys mit Schnupfen zum Kinderarzt?

Lässt der Nestschutz nach, sind Babys recht anfällig für Krankheitserreger. So kann sich aus einer harmlosen Erkältung leicht eine Mittelohr- oder Lungenentzündung entwickeln. Daher gilt bei noch sehr kleinen Kindern grundsätzlich: Lieber einmal mehr zum Kinderarzt, als einmal zu wenig. 

Insbesondere, wenn sich folgende Beschwerden zeigen, sollten ein Arztbesuch vereinbart werden:6,7 

  • plötzliches hohes Fieber 
  • Fieber bei Babys, die jünger als 3 Monate sind 
  • Ohrenschmerzen 
  • eingeschränkte Atmung 
  • starker oder bellend klingender Husten 

Auch wenn Sie sich unsicher sind, zögern Sie nicht und suchen Sie ärztliche Hilfe auf.

Schnupfen bei Kleinkindern und Kindern:
Medikamentöse Therapien und Hausmittel


Kleinkinder (2. bis 3. Lebensjahr) und Kinder (4. bis 14. Lebensjahr) sind besonders häufig Viren und anderen Krankheitserregern ausgesetzt, sei es im Kindergarten, der Schule oder im Sportverein.8 Durch den häufigen Kontakt mit Gleichaltrigen steigt das Risiko für eine Ansteckung. Die gute Nachricht ist jedoch: Je älter die Kinder werden, desto besser trainiert ist ihr Immunsystem und desto weniger Erkältungen machen sie durch.9  

Hat es Ihr (Klein-) Kind dennoch erwischt, zeigen sich meist diese Symptome: 

  • eine laufende Nase 
  • häufiges Niesen 
  • Husten  
  • manchmal Fieber 

Neben diesen Hauptsymptomen können Anzeichen wie gerötete Augen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Weinerlichkeit und Schlafstörungen auftreten.  

Ein Schnupfen ist in der Regel harmlos und heilt innerhalb von einer Woche ab.4 Dennoch können Eltern zur Linderung beitragen, indem sie die Nasenschleimhaut befeuchten oder bei Bedarf schleimlösende Maßnahmen anwenden. 

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Erkältungstipps für Groß und Klein
Ob zur Vorbeugung oder Linderung eines Schnupfens – in unserem Gesundheitspodcast geben wir Ihnen Tipps für die Erkältungszeit an die Hand. Jetzt reinhören!

Wie wird der Schnupfen bei (Klein-) Kindern behandelt?

Kleinkind wendet Nasenspray an, um seinen Schnupfen zu lindern.

Zur Behandlung von Schnupfen bei Kindern können Eltern einige Maßnahmen ergreifen, um die Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu fördern: 

  • Ruhe und Erholung: Ruhepausen und ausreichend Schlaf helfen dem kindlichen Körper, sich gegen die Infektion zu wehren und schneller zu erholen. 
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wer viel trinkt (Wasser, ungesüßte Tees), unterstützt den Körper bei der Schleimlösung und hält die Schleimhäute feucht. 
  • Raumklima verbessern: Ein Luftbefeuchter oder feuchte Tücher über der Heizung können die Luftfeuchtigkeit erhöhen und so die Schleimhäute schützen. Regelmäßiges Lüften sorgt zudem dafür, dass alte, trockene Luft (inklusive Viren und Co.) aus den Räumen geschleust und durch frische Luft ersetzt wird. 
  • Erhöhte Schlafposition: Durch eine leicht erhöhte Position des Kopfes beim Schlafen kann das Atmen bei einer verstopften Nase erleichtert werden. 
  • Inhalation: Das Inhalieren von reinem Wasserdampf kann helfen, die Schleimhaut zu befeuchten und die Atmung zu erleichtern. Für kleinere Kinder empfiehlt sich die Nutzung eines speziellen Inhalationsgerätes mit Mundstück, um Verbrühungen zu vermeiden.  
  • Zwiebel: Legen Sie nachts eine aufgeschnittene Zwiebel neben das Bett Ihres Kindes. Die ätherischen Öle verdampfen und können so die Nasenschleimhäute befreien und das Atmen erleichtern. 
  • Nasenspülung und Meerwasser-Nasensprays: Einfache Salzwasserlösungen zum Spülen der Nase (mit einer Nasendusche) oder spezielle Meerwasser-Nasensprays helfen, die Nasenschleimhaut zu befeuchten, Schleim zu lösen und verstopfte Nasen zu reinigen.  
  • Abschwellende Nasensprays: Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren gibt es Schnupfenspray mit einer Xylometazolin-Konzentration von 0,5 Prozent.10 Das Medikament sollte nur für wenige Tage und nur bei starkem Schnupfen verwendet werden. Die Schleimhäute gewöhnen sich schnell an Xylometazolin, eine Abhängigkeit droht. 

Wann sollten (Klein-) Kinder mit Schnupfen zum Arzt?

Wenn (kleine) Kinder krank werden, sind Eltern schnell besorgt. Normalerweise ist (erkältungsbedingter) Schnupfen harmlos. Zum Kinder- und Jugendarzt sollten Eltern gehen, wenn folgende Symptomatik gegeben ist:5 

  • zu geringe Trinkmenge (es besteht Austrocknungsgefahr). 
  • erschwerte Atmung bis Atemnot   
  • schlechter Allgemeinzustand, zum Beispiel wimmert das Kind bei Berührungen oder lässt sich kaum wecken 
  • Fieber, das länger als 3 Tage anhält oder trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht zurückgeht 
  • weitere Beschwerden wie Ohrenschmerzen, Durchfall und Erbrechen oder Hautausschläge 

Wenn die Eltern beunruhigt sind und ein ungutes Gefühl haben, sollten sie nicht zögern, mit ihrem Kind zum Arzt zu gehen.

Nasensprays und Cremes: Pflegetipps für verschnupfte Kindernasen


Eine gute Nasenpflege ist bei Babys und Kindern mit Schnupfen wichtig, da sie die Nasenschleimhaut feucht hält und die Selbstreinigung sowie Abwehrfunktion der Nase unterstützt. Dafür können Eltern auf verschiedene Pflegesprays zurückgreifen: 

  • Nasentropfen mit Meerwasser: Meerwassertropfen sind besonders geeignet, da sie die Schleimhaut befeuchten, Schleim lösen und die Nase sanft reinigen. Sie können regelmäßig angewendet werden und helfen dabei, die Nase freizuhalten. 
  • Nasensprays mit Dexpanthenol: Dexpanthenol fördert die Heilung und Regeneration der Nasenschleimhaut, was vor allem bei rissiger und wunder Nase hilfreich ist. So wird die Schleimhaut gepflegt und die natürliche Barrierefunktion gestärkt. 
  • Nasensprays mit Hyaluronsäure: Hyaluronsäure hat die Fähigkeit, Wasser zu binden und sorgt damit für eine langanhaltende Feuchtigkeitsversorgung. Dies ist besonders angenehm bei strapazierter Nasenschleimhaut und hilft, die Schleimhäute geschmeidig zu halten. 

Die Haut um die Nase herum wird bei Schnupfen ebenfalls stark beansprucht und kann sich durch häufiges Naseputzen röten und entzünden. Hier helfen sanfte Pflegecremes mit Dexpanthenol oder Vitamin A, die Haut zu beruhigen und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Tipps zum Vorbeugen von Schnupfen bei Babys und (kleinen) Kindern


Leider ist es kaum möglich, einem Schnupfen vorzubeugen. Gerade wenn Kinder in den Kindergarten gehen oder Geschwister haben, kommen sie mit Schnupfenviren ständig in Kontakt.  

Die gute Nachricht ist aber: Eltern können das Immunsystem ihrer Kinder stärken.  

  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten.  
  • Ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser oder ungesüßte Tees, hält die Schleimhäute in Nase und Co. feucht und verbessert so die Abwehr. 
  • Sorgen Sie für ausreichend und erholsamen Schlaf, da dieser das Immunsystem stärkt und dem Körper hilft, sich gegen Infektionen zu wehren. 
  • Lassen Sie Ihr Kind viel draußen spielen, denn durch Bewegung und frische Luft werden die Abwehrkräfte aktiviert. 
  • Achten Sie auf eine gute Handhygiene, sowohl bei sich selbst als auch den Kindern.  
  • Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur und ein gutes Raumklima, beispielsweise durch das Aufstellen von Luftbefeuchtern. 
  • Halten Sie und Ihr Kind Abstand zu erkrankten Personen, um sich nicht anzustecken. 

Wenn es Ihr Baby oder Kind dann doch einmal erwischt, ist das meist unproblematisch – jeder kleine Infekt trainiert das Immunsystem und hilft, das Kind langfristig besser gegen Krankheiten zu wappnen.

Häufig gestellte Fragen zu Schnupfen bei Babys und Kindern


Was tun bei einer verstopften Nase beim Kleinkind nachts?

Leidet das Kind nachts unter einer verstopften Nase, kann eine leicht erhöhte Schlafposition helfen, um das Abfließen des Sekrets zu erleichtern. Ein Luftbefeuchter oder eine Schale mit Wasser im Raum können die Luft feucht halten, was ebenfalls die Schleimhäute unterstützt. Zudem können Meerwassertropfen oder ein Nasensauger angewendet werden, um die Nase sanft zu befreien. Als Hausmittel eignet sich zudem eine aufgeschnittene Zwiebel neben dem Bett. Die ätherischen Öle verdampfen und können so die Nasenschleimhäute befreien und das Atmen erleichtern.

Was hilft bei Schnupfen beim Baby?

Für Babys ist Ruhe wichtig, um die Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Regelmäßiges Anbieten von Flüssigkeit (Stillen oder Flaschennahrung) hält die Schleimhäute feucht. Meerwassertropfen können die Nasenschleimhaut befeuchten und festsitzenden Schleim lösen, während ein Nasensauger die verstopfte Nase reinigt. Ein gutes Raumklima und frische Luft tragen ebenfalls zur Linderung bei.

Wie oft darf man die Nase beim Baby absaugen?

Die Nase sollte nur so oft abgesaugt werden, wie es notwendig ist, um das Atmen zu erleichtern. Dabei ist es wichtig, sanft und vorsichtig vorzugehen, um die empfindliche Nasenschleimhaut nicht zu reizen.

Wann zum Arzt mit Schnupfen bei Babys oder Kindern?

Ein Arztbesuch ist empfehlenswert, wenn das Baby oder Kleinkind zusätzlich zu Schnupfen auch Fieber hat, die Trinkmenge deutlich abnimmt, Atemprobleme auftreten oder wenn der allgemeine Zustand schlecht ist (zum Beispiel sehr weinerlich). Auch bei anhaltendem Schnupfen, starkem Husten oder bei Vorliegen weiterer Beschwerden wie Ohrenschmerzen oder Hautausschlägen, sollte ein Arzt konsultiert werden.

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Dr. Sabrina Mihlan Dr. Sabrina Mihlan hat sich schon während ihres Biologiestudiums besonders für die humanmedizinischen Themen interessiert. Daher spezialisierte sie sich auf Heilpflanzen und klinische Biochemie. Nach ihrer Promotion an der Universität Würzburg startete sie 2015 ihr Volontariat bei kanyo® und bereitet dort bis heute Themen aus Gesundheit und Medizin verständlich und übersichtlich für Sie auf. Dr. Sabrina Mihlan Medizinredakteurin und Biologin kanyo® mehr erfahren
Tanja Albert Von der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin. Tanja Albert Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
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