Was Sie über Pickel wissen sollten


Unreine Haut macht nicht nur in der Pubertät, sondern manchmal noch im Erwachsenenleben zu schaffen. Die T-Zone in dem Bereich von Stirn, Kinn und der Nase ist meist fettiger als die übrige Gesichtshaut und daher prädestiniert für das Entstehen von Mitessern (Komedonen). Bei diesen oft schwärzlich aussehenden Pünktchen auf der Nase handelt es sich um die Vorstufe von Pickeln.

Wenn sich einer der Mitesser entzündet, entsteht ein

  • Pickel (Papel), ein Knötchen der Haut, oder ein
  • mit Eiter gefülltes Bläschen (Pustel).

Neben dem Gesicht können Mitesser und Pickel auch an anderen Köperstellen auftreten, zum Beispiel dem Rücken oder dem Dekolleté.

Gelegentlich hat fast jeder einmal einen Pickel. Ist die Haut jedoch sehr fettig und unrein, handelt es sich um eine Erkrankung, die Mediziner als Acne vulgaris bezeichnen. Die Therapie sollte am besten durch einen Facharzt für Hautgesundheit, einen Dermatologen, erfolgen.

Pickel durch Schwankungen im Hormonspiegel


Warum entstehen Pickel in oder auf der Nase? Meist sind männliche Geschlechtshormone, die sogenannten Androgene für das Auftreten von Pickeln verantwortlich. Diese Hormone kommen nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen vor. Gerade infolge von Hormonschwankungen, wie sie in der Pubertät an der Tagesordnung sind, wird die Haut unrein, da sich die Talgproduktion der Haut erhöht. Bei Talg handelt sich um eine fettige Substanz. In der Haut sind Einstülpungen – sogenannte Talgdrüsen – vorhanden, aus denen die Fette stammen, die sich wie eine Art Schutzmantel über die Haut legen.

Gut zu wissen:

Ob jemand zu Pickeln neigt oder nicht, hängt auch mit der genetischen Veranlagung zusammen. Außerdem spielt die Ernährung eine gewisse Rolle. Vor allem eine stark zuckerhaltige, fettige Kost mit Schokolade, Chips und Gummibärchen sowie Milchprodukte stehen in Verdacht, Pickel zu begünstigen.

So entsteht ein Pickel


Ist die Talgproduktion erhöht, können die Drüsen verstopfen. Dann haben Bakterien auf der Oberfläche der Haut die Möglichkeit, sich zu vermehren und eine Entzündung hervorzurufen. Umso mehr Bakterien die Haut besiedeln, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Pickel auftreten.

Stress und das Hautbild

Wussten Sie, dass Stress Einfluss auf die Talgdrüsen der Haut hat? Stresshormone wie Adrenalin erhöhen die Produktion von Talg. Stehen wir ständig unter Druck, kann die Haut daher fettiger werden.

Ist es wirklich ein Pickel in der Nase?


Das Innere der Nase kann man von außen nur schlecht begutachten. Da kann es passieren, dass ein Herpes auf der Nasenschleimhaut mit einem Pickel in der Nase verwechselt wird. Die schmerzhaften Herpesbläschen werden nicht durch Bakterien, sondern durch das Herpes-simplex-Virus verursacht. Herpes ist hochansteckend, daher sollten Sie die Stelle nicht mit den Händen berühren, um eine Verbreitung der Viren zu verhindern. Gegen den Herpes kann der Arzt antivirale Salben verschreiben.

Es könnte sich auch um ein Furunkel in der Nase handeln. Während ein Pickel nur die obere Hautschicht betrifft, reicht ein Furunkel in tiefere Hautschichten hinein und ist daher in der Regel sehr schmerzhaft. Ein Furunkel in der Nase ist eine Entzündung einer Haarwurzel, die durch Staphylococcus aureus Bakterien ausgelöst wird. Ein Arztbesuch ist bei einem Furunkel immer nötig, da gegen den Nasenfurunkel oft nur Antibiotika hilft.

Pickel in der Nase – was können Sie tun?


Ein Pickel in der Nase ist meist harmlos und geht auch von allein vorüber. Hier finden Sie jedoch einige Tipps, falls Sie nicht nur darauf warten möchten, dass das Knötchen verschwindet.

Was Sie lieber NICHT tun sollten!

Noch wichtiger als die Behandlung eines Pickels in der Nase sind die Maßnahmen, die Sie lieber unterlassen sollten. Drücken Sie auf keinen Fall an dem Pickel herum, da er sich sonst leichter entzündet, die Heilung länger dauert und Narben entstehen können. Aber es kann sogar richtig gefährlich werden: Bakterien, die aus einem Furunkel oberhalb der Oberlippe – also auch im Bereich der Nase – ins Blut gelangen, können eine Hirnhautentzündung auslösen. Daher: Finger weg vom Pickel in der Nase!

Ein beliebtes Hausmittel gegen Pickel ist Zahncreme. Diese enthält Fluorid, was gegen Karies hilft, die Haut allerdings reizt. Aus diesem Grund sollten Sie auf diesen Tipp lieber verzichten.

Pickel in der Nase behandeln

Die richtige Hautpflege ist bei Pickeln entscheidend. Dazu gibt es spezielle Pflegeserien für unreine Haut. Außerdem ist bei einem Pickel in der Nase eine sorgfältige Nasenpflege wichtig. Wird die Nasenschleimhaut feucht gehalten, können Entzündungen in der Regel besser abheilen. Achten Sie ebenfalls darauf, sich vorsichtig die Nase zu schnäuzen, damit der Pickel nicht aufplatzt.

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