Häufig gestellte Fragen zur Nasenpflege
Die Nase und ihre Schleimhaut kann von verschiedenen Einflüssen beeinträchtigt werden und eine Pflege nötig machen. Beispielsweise zählen dazu häufiges Naseputzen, trockene Raumluft, Umweltreize wie Tabakrauch oder Abgase, Allergien oder übermäßiger Gebrauch von abschwellendem Nasenspray.
Zur Nasenpflege eignen sich Hausmittel wie Nasenduschen (mit destilliertem Wasser), Luftbefeuchter zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, Nasenöle (zum Beispiel Sesamöl), Pflegesprays mit Meersalz oder Nasenemulsionen und Salben.
Nasenpflege Für ein gutes Nasenklima
Ein Grund für eine wunde Nase ist ständiges Naseputzen. Vor allem starkes Reiben nach dem Schnäuzen schadet der empfindlichen Haut. Die Folge: Sie rötet sich, fängt an zu brennen und unter Umständen sogar zu bluten. Schon kleine Berührungen sind dann oftmals sehr schmerzhaft. Aber nicht nur die äußeren Nasenflügel können in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern auch die Schleimhäute im Inneren. Gründe dafür sind beispielsweise
- zu trockene Raumluft,
- Umweltreize wie Abgase, Feinstaub oder Tabakrauch,
- Allergien gegen Pollen und Hausstaub,
- eine krankhaft verminderte Produktion von Nasensekret (Rhinitis sicca) sowie
- eine übermäßige Verwendung von abschwellendem Nasenspray.
Eine trockene Nasenschleimhaut ist für Betroffene jedoch nicht nur unangenehm, sie kann auch ihre Säuberungs- und Abwehrfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Die Gefahr von Infektionskrankheiten steigt. Das liegt daran, dass sich Bakterien und Viren in der rissigen Haut leichter ansiedeln und durch das fehlende Nasensekret schlechter abtransportiert werden. In diesen Fällen kann eine gewissenhafte Nasen- und Schleimhautpflege die Nase befeuchten und den Aufbau der Schleimhaut unterstützen.
Wie kann ich meine Nase pflegen?
Um die Funktion der Nasenschleimhaut zu unterstützen, ist es wichtig ausreichend zu trinken.1 Für Erwachsene werden etwa zwei bis drei Liter pro Tag empfohlen. Darüber hinaus gibt es einige weitere Möglichkeiten sowie Hausmittel zur Nasenpflege, die für eine gute Befeuchtung sorgen. Bewährt haben sich beispielsweise folgende Tipps:
- Pflegesprays mit einer isotonischen Meersalzlösung (9 Gramm Salz pro 1 Liter Wasser) oder Hyaluronsäure verleihen der Nasenschleimhaut Feuchtigkeit, der Wirkstoff Dexpanthenol fördert zusätzlich die Heilung wunder, aufgesprungener Haut.
- Nasenöle (zum Beispiel mit Sesamöl oder Vitamin A) können ebenfalls nachhaltig befeuchten. Sie weichen Borken und Krusten auf, wodurch sich diese leichter entfernen lassen.
- Nasenduschen mit destilliertem Wasser oder einer isotonischen Kochsalzlösung dienen der Nasen- und Schleimhautpflege, indem sie die Schleimhäute befeuchten und Krusten, auch Borken genannt, in der Nase verflüssigen. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass Schadstoffe und Krankheitserreger mit ausgeschwemmt werden. Eine Salzlösung kann selbst hergestellt oder besser in der Apotheke erworben werden – genauso wie Spülkannen, mit denen sich die Flüssigkeit leichter in ein Nasenloch einführen lässt. Die genaue Anwendung können Sie in der Packungsbeilage nachlesen.
Für die äußere Nasenhaut und den Naseneingang sind beispielsweise Nasenemulsionen, Salben oder Balsam mit den Wirkstoffen Dexpanthenol, Vitamin A oder Mandelöl besonders pflegend. Die Nasensalben sollten aber nicht auf die Schleimhaut innerhalb der Nase aufgetragen werden, da sie die Flimmerhärchen verkleben und deren Funktion einschränken können. Auch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit mithilfe eines Luftbefeuchters oder eines Aroma Diffusors kann der Nase Linderung bringen.
Wenn die Nase über einen längeren Zeitraum wund ist oder stark schmerzt und eine Nasenpflege nicht anschlägt, kann ein Arzt weiterhelfen. HNO-Ärzte sind die richtigen Ansprechpartner, wenn der Verdacht auf eine krankhaft trockene Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) besteht.
Wann ist eine Nasenpflege sinnvoll?
Am besten Sie kümmern sich nicht erst um Ihre Nase, wenn es bereits zu spät ist. Auch eine vorbeugende Pflege ist sinnvoll, insbesondere wenn Sie
- sich viel in Räumen mit trockener Luft aufhalten,
- einer großen Staubbelastung (zum Beispiel bei Arbeiten auf dem Bau) ausgesetzt sind,
- sich häufiger Erkältungen einfangen oder
- an Allergien wie Heuschnupfen leiden.
Gleich zu Beginn einer Erkältung oder bei einer Allergie kann das regelmäßige Verwenden einer Nasensalbe verhindern, dass die Nasenhaut wund wird und schmerzt. Sprays und Salben zur Nasenpflege bekommt man in der Apotheke oder Drogerie zu kaufen.
Bei Schnupfen kommen oft abschwellende Nasensprays zum Einsatz, beispielsweise mit dem Wirkstoff Xylometazolin. Dieser greift jedoch schon nach einigen Tagen die Schleimhäute massiv an und trocknet sie zusätzlich aus. Er sollte daher nicht länger als eine Woche angewendet werden. Befeuchtende Pflegesprays, zum Beispiel mit Ölen, sind hingegen für eine längere Anwendungsdauer geeignet und können auch im Wechsel mit abschwellenden Nasensprays eingesetzt werden.
Und wenn die Nase läuft? Tipp für Schnupfnasen:
Greifen Sie beim Naseputzen auf extra weiche Papiertaschentücher zurück. Küchen- oder Toilettenpapier ist zu grob und führt zu einem schnellen Wundwerden der Nasenhaut. Putzen Sie außerdem vorsichtig die Nase, ohne zu reiben. Schnauben Sie die Nasenlöcher abwechselnd vorsichtig aus, „trompeten“ sollten Sie jedoch vermeiden. Dabei entsteht ein zu hoher Druck, das Nasensekret kann in die Nebenhöhlen gedrückt werden und dort einen idealen Nährboden für Bakterien bilden.