Chronischer Schnupfen: Folgende Symptome sprechen dafür

  • Die Nase ist ständig gereizt, verstopft oder es besteht Fließschnupfen.
  • Die Nasenschleimhaut ist stark gereizt und angeschwollen.
  • Es kommt zu Reizungen im Bereich des Rachens mit Räusper- oder Hustenzwang, da das überschüssige Nasensekret den Rachen hinunterrinnt.
  • Betroffene klagen über wunde Nasenflügel aufgrund des ständigen Schnäuzens.
  • Es macht sich Abgeschlagenheit bis hin zur Erschöpfung bemerkbar sowie Kopfschmerzen.

Hinzu kommt, dass ein chronischer Schnupfen über viele Monate hinweg anhält.

Welche Ursachen kommen für einen chronischen Schnupfen infrage?


Zahlreiche Faktoren können einen chronischen Schnupfen begünstigen. Menschen, die beispielsweise extrem häufig an einem grippalen Infekt erkranken, können einen chronischen Schnupfen entwickeln. Manchmal steckt aber auch eine Allergie, zum Beispiel eine Hausstauballergie, hinter den dauerhaften Beschwerden. Besonders sensible Nasen reagieren auf Umweltreize wie Abgase, Staub und Rauch mit ständigem Schnupfen.

Daneben können auch anatomische Gegebenheiten wie eine krumme Nasenscheidewand einen chronischen Schnupfen auslösen. Davon abgesehen sind auch Medikamente in Betracht zu ziehen:

  • Die Anti-Baby-Pille,
  • Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure,
  • Mittel gegen Bluthochdruck und
  • die dauerhafte Nutzung eines abschwellenden Nasensprays können einen chronischen Schnupfen begünstigen.

Zu guter Letzt sollte auch die psychische Verfassung des Betroffenen nicht außer Acht gelassen werden: Psychische Labilität kann tatsächlich auch zu einer ständig gereizten und verstopften Nase führen.

Chronischer Schnupfen Wie sieht die Behandlung aus?


Ein chronischer Schnupfen sollte nicht unter den Tisch gekehrt werden, da er Folgeerkrankungen deutlich begünstigen kann. Betroffene sind aufgrund der angegriffenen Schleimhaut deutlich anfälliger für Infektionen, häufig entwickelt sich auch eine Nasennebenhöhlenentzündung. Zudem leiden sie meist unter Schlafstörungen und damit einhergehender Tagesmüdigkeit.

Die Behandlung des chronischen Schnupfens ist abhängig von der Ursache. Liegt eine Allergie den Beschwerden zugrunde, muss in erster Linie diese etwa mit Allergietabletten behandelt werden. Manchmal verschreiben Hals-Nasen-Ohren-Ärzte kortisonhaltige Nasensprays. In seltenen Fällen ist ein operativer Eingriff nötig. Daneben können Betroffene selbst einiges tun, um den chronischen Schnupfen zu lindern:

  • Regelmäßige Nasenspülungen reinigen das Naseninnere. So werden Schmutzpartikel, Fremdkörper und auch Allergene aus der Nase gespült.
  • Dampfinhalationen beispielsweise mit Kamille verflüssigen das zähe Sekret in der Nase und begünstigen so das Abfließen.
  • Wenn die Nasenschleimhaut angegriffen ist, kann diese mit speziellen Sprays gepflegt werden.
  • Ist die Psyche an den Beschwerden schuld, können Entspannungstechniken wie Meditation oder die Progressive Muskelentspannung helfen.
  • Heben Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum an, das tut trockenen und angegriffenen Nasenschleimhäuten gut. Hängen Sie hierfür angefeuchtete Handtücher über die Heizung.

Zudem sollten Sie Ihr Immunsystem stärken, um grippalen Infekten mit Schnupfen nicht allzu viel Angriffsfläche zu bieten. Dazu gehört vor allem ausreichend Schlaf, circa acht Stunden pro Nacht, und körperliche Betätigung an der frischen Luft.

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Sandra Stöckl-Bayerlein Neben der Medizin schlägt Sandra Stöckl-Bayerleins Herz auch fürs Texten: Deswegen war es wenig überraschend für ihr Umfeld als sie an ihr Studium der Zahnmedizin noch ein Medizinjournalismus-Studium anschloss: Auf diesem Weg verschaffte sie sich alle Kenntnisse, die ein erfolgreicher Online-Redakteur im medizinischen Bereich haben muss. Für kanyo® arbeitete sie von 2015 bis 2020. Sandra Stöckl-Bayerlein Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren